Syrische Armee belagert IS in Ost-Hama

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Die Syrisch-Arabische Armee (SAA) konnte den Islamischen Staat im Osten der Provinz Hama und Homs vollständig belagern, was eine Fläche von etwa ~3000km² entspricht. Zuvor kam es zu schweren Kämpfen im gesamten Gebiet. Der dadurch entstandene Kessel ist der Effekt einer Spaltung eines fast 8000km² großen Territoriums, welches ebenfalls fast belagert ist.

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Frontlinien vor der Belagerung

Dafür eroberten sie verschiedene Dörfer und Hügelketten. Darunter fallen Tal al-Amlal, Dahr al-Salhouh, Al-Amali, Rikm al-Wihil, Suhail al-Delij, Qirba, Wadi al-Auj, Belaas, Sawana, Wadi Hussayah, Dahr Qutsh, Harckba, Wadi Tanahi und Teile von Jabal Be’las.

Mit den besonderen Fortschritten rund 25km südlich von Itriyah und nordwestlich von Shaer wird scheinbar versucht, die fast komplett eingeschlossenen IS-Kämpfer erneut zu spalten. Dies würde einen relativ leeren, von Wüsten und Gebirgsketten dominierten Ostteil bedeuten und einen westlichen Teil, der wiederum besonders aus kleinen Dörfern besteht. Dort konnte sich der IS trotz einer großer Anzahl an Kämpfern über Monate und Jahre halten und teilweise sowohl wichtige Versorgungsstraßen überfallen und Dorfbewohner massakrieren. Insofern wird dort wohl der größte Widerstand geben, sollte man sich doch nicht zurückziehen.

Denn vom östlichen Teil aus gesehen gibt es noch einen etwa 30 Kilometer breiten Korridor zwischen der Oase al-Qom und al-Suknah, der den Islamischen Staat mit seinen restlichen Gebieten in Deir ez-Zor verbindet. Es bleibt abzuwarten, ob die SAA genügend Zeit zum Rückzug geben will oder sich doch die Gebiete schnellstmöglich einverleiben wird. In der Vergangenheit nutzte man diese Taktik bereits öfters (z.B. bei Kuweires und Khanaser). Insgesamt beträgt die Größe rund 8000km².

In der Region leistet der IS derzeit am meisten Widerstand, das Terrain gibt den Verteidigungspositionen einen Vorteil. Aber auch die Strukturen der Armee und verbündeten Milizen soll für hausgemachte Probleme sorgen. Angeblich fehlt eine völlige Koordination zwischen den verschiedenen Einheiten, die einzige Lösung bisher war es noch mehr Soldaten an die Front zu verschieben. Mit der derzeitigen Konzentration könnte sich diese Situation aber vielleicht ändern und ebenfalls erfolgsversprechende Siege für die Armee verheißen.

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