Huthi-Rebellen schießen Raketen auf saudische Hauptstadt

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Zum sechsten Mal jährt sich der Tag, an dem die Arabische Koalition unter der Führung Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate eine militärische Intervention im Jemen starteten, um die Exilregierung unter Massoud Hadi innerhalb nur weniger Wochen wieder zur Macht zu verhelfen. Stattdessen können sich die jemenitischen Houthi-Rebellen im Norden weiterhin standhaft halten und mit iranischer Unterstützung neue Waffensysteme entwickeln, die weit im Territorium Saudi-Arabiens schwere Schäden verursachen können. So starteten die Houthis mehrere Raketenangriffe auf vitale saudische Städte, während sie im Norden des eigenen Landes neue Gebiete erobern können.

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Trotz ersten Coronafällen kommt es zu schweren Kämpfen in Libyen

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Trotz den Forderungen der Vereinten Nationen, aufgrund der Gefahr des Coronavirus die Waffen in den Konfliktgebieten niederzulegen und sich stattdessen auf jene Gefahr der Infektion zu konzentrieren, kommt es gerade in Libyen wieder zu schweren Gefechten zwischen der „Libyschen Nationalarmee“ (LNA) unter der Führung der ostlibyschen Tobruk-Regierung und dem General Khalifa Haftar und den verschiedenen Milizen unter dem Schirm der sogenannten „Einheitsregierung“ (GNA), welche nur noch ein kleines Gebiet im Nordwesten des Landes kontrollieren. Ungewöhnlich für den derzeitigen Konflikt kommt es nicht nur in der Hauptstadt Tripolis zu Kämpfen, sondern auch im gesamten Nordwesten, nachdem beide Seiten jeweils ihre eigenen Offensiven gestartet haben.

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Wie Syrien versucht, gegen den Coronavirus vorzugehen

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In Syrien gibt es inzwischen den ersten offiziell bestätigten Fall des Coronavirus, im Vergleich zum Rest der Welt eine verspätete Diagnose. In dem seit fast einem Jahrzehnt vom Krieg betroffenem Land steht die Gesundheitsversorgung vor dem Kollaps, überhaupt ist in nur wenigen Regionen Syriens eine rudimentäre Infrastruktur gegeben, trotz der internationalen Isolation könnte das Coronavirus zu einer großen Gefahr vor allem für jene werden, die seit Jahren vor den Kämpfen fliehen müssen und zu den Ärmsten gehören. Während die syrische Regierung und das von kurdisch-arabischen Milizen verwaltete Gebiet im Osten erste Präventivmaßnahmen gestartet haben, scheinen gerade die Oppositionsterritorien mit der Situation überfordert, auch da sie nur bedingt auf die Unterstützung der Türkei setzen können.

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Türkische Soldaten durch Islamisten in Syrien getötet

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Die türkische Armee wurde in der letzten, noch von islamistischen Gruppierungen gehaltenen Provinz Idlib von ebendiesen Aufständischen attackiert, nachdem sich die Türkei und Russland gemeinsam auf eine Demilitarisierung der Frontlinien einigte und der syrischen Regierung sämtliche neuen Gebietsgewinne (etwa die Hälfte von Idlib) zusprach. Noch eine Woche zuvor wurde die erste gemeinsame russisch-türkische Militärpatrouille entlang der „Demarkationslinie“ von Islamisten und Zivilisten blockiert, in dessen Bereich sämtliche radikalen Milizen sich zurückziehen sollen. Resultierend daraus starben beim Raketenangriff zwei türkische Soldaten, Weitere wurden verletzt. Damit ist die Türkei von jeder Fraktion im syrischen Konflikt attackiert worden, vom Islamischen Staat bis hin zu den eigenen Stellvertretern im Nordwesten des Landes.

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USA verlegt erste Truppen aus dem Irak

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Überraschend verkündete das amerikanische Militär den Truppenabzug bzw. die Verlegung von US-Soldaten aus einigen, kleineren Militärstützpunkten im Irak, offiziell wird als Grund der erfolgreiche Kampf der irakischen Regierung gegen den Islamischen Staat genannt. Jedoch kam es kurz zuvor zu vermehrten Raketenangriffen auf amerikanische Basen und die US-Botschaft, die in dem Tod von drei Soldaten resultierten. Zu diesen Angriffen bekannte sich eine scheinbar neue Widerstandsgruppierung, die ihren Ursprung wohl im schiitischen Süden besitzt und möglicherweise auch Unterstützung durch den Iran erhält. Mit dem zunehmenden Einfluss schiitischer Milizen steigt der Druck weiter auf die USA, welche sich trotz Regierungsbeschlüssen nicht aus dem iranischen Nachbarland zurückziehen wollen.

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Russisch-türkische Patrouille von Islamisten aufgehalten

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Eigentlich hätte es am Sonntag die erste gemeinsame Patrouille des türkischen und russischen Militärs entlang der M4-Autobahn gegeben, welche die Küstenstadt Latakia mit der Millionenstadt Aleppo verbindet, um die erst vor kurzem zwischen den beiden Akteuren ausgehandelte Waffenruhe in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib umzusetzen und eine „Demilitarisierungszone“ entlang der Fernstraße zu etablieren. Dieses Planung wurde jedoch von verschiedenen islamistischen Gruppierungen und wütenden Zivilisten durchkreuzt, wodurch die Patrouille nach nur wenigen Minuten abgebrochen werden musste, auch um sich vor weiteren Gefahren zu schützen. Die Aufständischen in Idlib drohten sogar damit, russische Soldaten zu attackieren und sogar ein Kopfgeld für die Ermordung eines dazugehörigen, russischen Journalisten auszuzahlen.

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Türkei setzt bis zu 5000 syrische Islamisten in Libyen ein

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Derartige Plakate sind in Benghasi und Tobruk immer öfters zu finden

Trotz einer in Berlin ausgehandelten Waffenruhe kommt es nahe der libyschen Hauptstadt zu schweren Gefechten, nachdem die „Libysche Nationalarmee“ (LNA) unter der Führung der ostlibyschen Tobruk-Regierung und dem General Khalifa Haftar die groß angelegte Offensive auf Tripolis weiterführt, welches derzeit von den verschiedenen Milizen unter dem Schirm der „Einheitsregierung“ (GNA) kontrolliert wird. Während die Offensive sich zunehmend festfährt und beide Seiten keine entscheidenden Erfolge verzeichnen können, steigt die Unterstützung der Türkei für ihre Stellvertreter in Libyen, neben modernen Waffen sollen inzwischen nahezu 5.000 syrische Islamisten im nordafrikanischen Land als Söldner kämpfen. Auch die Türkei selber beklagt den Tod von mehreren Soldaten.

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Zwei amerikanische Soldaten bei Raketenangriffen im Irak getötet

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Bei den neuesten Raketenangriffen auf eine von der irakischen Regierung und der internationalen Anti-IS-Koalition gemeinsam verwalteten Militärbasis im Zentrum des Landes starben bisherigen Angaben zufolge zwei amerikanische und ein britischer Soldat. Obwohl der Täter bisher unbekannt ist, reagierte die USA wahrscheinlich mit mehreren Luftangriffen auf irakisch-schiitische Milizen im Irak und Syrien, die in dessen Reihen für mehrere Verluste gesorgt haben. Dieses Ereignis ist nur der neueste Ausdruck der seit Monaten weiterhin andauernden Eskalationsspirale zwischen der USA, der irakischen Regierung und verschiedenen schiitischen Milizen, seitdem Qassem Soleimani, dem ehemaligen Anführer der Quds-Einheit, die Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarde für exterritoriale Operationen, und ein irakischer Milizenführer bei amerikanischen Luftangriffen getötet wurden.

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Waffenruhe hält in Idlib bisher

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In den ersten Tagen nach den diplomatischen Verhandlungen zwischen der Türkei und Russland hält die vereinbarte Waffenruhe weitgehend, obwohl es vereinzelt zu Gefechten zwischen syrischen Streitkräften und islamistischen Gruppierungen kommt, vereinzelt sind auch türkische Soldaten involviert. Dennoch gibt es weiterhin keine optimistische Aussicht für einen langfristigen Frieden, denn letzten Endes dient diese Waffenruhe der Aufrüstung für den nächsten bevorstehenden Krieg, da sich die Aufständischen in ihrer letzten Provinz, Idlib, an keine zwischenstaatliche Verträge halten und zudem die syrische Regierung weiterhin die Ambitionen verfolgt, sämtliches syrisches Territorium und damit auch Idlib wiederzuerobern und zugleich kein islamistisches Gebiet im eigenem Land zu dulden.

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Huthi-Rebellen erobern neue Provinz

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Beim Vorrücken erbeuten oder zerstören Houthis etliche von Saudi-Arabien und den VAE belieferte Militärfahrzeuge

Den jemenitischen Houthi-Rebellen ist die Eroberung einer strategisch wichtigen Stadt in einer nahe der Grenze zu Saudi-Arabien gelegenen Provinz gelungen. Die auch als „Ansar Allah“ bekannte Gruppierung startete in den vergangenen Wochen eine neue Gegenoffensive in der nordöstlich der Hauptstadt Sanaa gelegenen Region von al-Jawf und al-Hazm, die mit der Unterstützung neuer Waffen gesichert und in der Verdrängung der jemenitischen Exilregierung unter dem Präsidenten Mansour Hadi endete. Damit steht nun der Weg in die ölreiche und bisher vom Krieg vergleichsweise verschonte Marib-Provinz frei, die von dem jemenitischen Ableger der Muslimbruderschaft, die Islah-Partei, kontrolliert wird. Die neuesten Fortschritte versetzen die Houthis in eine bessere Verhandlungsposition mit Saudi-Arabien und könnte den künftigen Verlauf wesentlich verändern.

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Neue Waffenruhe für Idlib ist ein Sieg für die syrische Regierung

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Bei einem Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Vladimir Putin und seinem türkischen Gegenpendant Erdogan in Moskau einigte man sich auf eine gemeinsame Waffenruhe für die letzte, noch von Islamisten kontrollierte Provinz Idlib in Syrien, welche seit Dezember Schauplatz der neuesten Militäroffensive der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) und verbündeter Gruppierungen ist. Der neue Frieden kann als militärischer und diplomatischer Sieg für die syrische Regierung gewertet werden, da die Türkei nun offiziell von ihrer ehemaligen Position abgerückt ist, alle territorialen Gewinne der SAA seit Dezember auch notfalls militärisch zurückzuerobern. Zudem zeigte die Vergangenheit bereits mehrfach, dass syrische Waffenruhe lediglich zur Vorbereitung neuer Operationen dienen und keinen langfristigen Erfolg haben.

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Syrische Armee rückt trotz türkischen Bombardements wieder vor

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Syrischer Soldat im Zentrum von Saraqib

Trotz den weiterhin andauernden Bombardements der türkischen Luftwaffe auf verschiedene Positionen der Syrisch-Arabischen Armee (SAA) und verbündeter Gruppierungen kann die syrische Regierung in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib langsam vorrücken und vor wenigen Tagen verloren gegangene Territorien wieder zurückerobern. Während die Türkei weiterhin intensiv in den syrischen Konflikt interveniert, massenweise Waffen und Fahrzeuge an ihre syrischen Stellvertreter liefert und selber durch Kampfjets, Drohnen und Artillerie an den Kämpfen gegen das syrische Militär teilnimmt, hat Russland sein tagelanges Schweigen gebrochen und ist inzwischen an einigen Frontabschnitten mit eigenen Soldaten präsent, um weitere Übergriffe der Türkei zu verhindern.

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Türkei schießt syrische Kampfjets ab, bombardiert syrische Armee weiterhin massiv

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Auch weiterhin scheint kein Ende der türkischen Militäraktionen in Syrien bzw. in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz in Aussicht zu sein, unaufhörlich bombardiert die türkische Luftwaffe Militärstellungen der Syrisch-Arabischen Armee, dessen Infrastruktur und verursacht tagtäglich hohe materielle und personelle Verluste. Nach einer scheinbaren mehrwöchigen Apathie beginnt die syrische Regierung sich inzwischen zu wehren, von Russland hingegen gibt es keine Reaktionen fernab diplomatischer Beruhigungsversuche. Derweil rücken die von der Türkei unterstützten und belieferten in jenen Territorien vor, die von den syrischen Streitkräften in den letzten Wochen erobert werden konnten. Es bleibt die Frage, wie lange die syrische Armee den derzeitigen Bombardierungen bei gleichbleibender Intensität überstehen kann, ohne weite Gebiete in Idlib zu verlieren.

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Türkei kündigt Offensive gegen die syrische Armee an

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In den vergangenen Wochen hat sich die Lage in der letzten, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib erheblich zugespitzt, seitdem die türkische Regierung militärisch aktiv intervenierte und selber an Gefechten mithilfe von Artillerie, Kampfjets und Drohnen teilnimmt, um Idlib vor der vollständigen Eroberung durch die Regierung zu bewahren. Inzwischen ist klar, dass inbesondere die etlichen Drohnenangriffe auf Stellungen der Syrisch-Arabischen Armee (SAA), aber auch auf die Hisbollah und andere Milizen, zu erheblichen Verlusten geführt haben und man dementsprechend jegliche Initiative in der Idlib-Offensive verloren hat, teilweise sogar zurückgedrängt wird. Nun kündigt die Türkei offiziell die „zweite Phase“ mit einer Großoffensive gegen das syrische Militär an, um sie aus den neu eroberten Territorien zu verdrängen. Besonders Russland verhält sich in den letzten Tagen verdeckt.

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