Houthi-Rebellen überfallen großen Armeekonvoi

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In einem außergewöhnlichen Vorfall konnten die Houthi-Rebellen an der westjemenitischen Küste einen erfolgreichen Überfall durchführen, in dessen Folge ein ganzer Armeekonvoi aufgehalten werden konnte und Dutzende Soldaten und Milizionäre gefangen genommen oder getötet wurden. Houthi-Medien sprechen von bis zu 57 festgenommenen Soldaten der „Affash Republikanischen Garde“, 150 getöteten Kämpfern und zehn zerstörten Militärfahrzeugen. Diese Behauptung konnte einen Tag später zumindest teilweise durch ein 19-minütiges Video bestätigt werden. Es handelt sich um Einen der erfolgreichsten Überfälle im Jemen-Konflikt und einen weiteren Beleg dafür, dass die derzeitige Offensive der Arabischen Koalition ein Reinfall ist.

Zu Beginn sollen sich die Houthi-Kämpfer mithilfe von neulich eroberten Panzerfahrzeugen als Verbündete ausgegeben haben, bis man mit dem Übergriff begann. Innerhalb weniger Minuten konnten die feindlichen Reihen zerrieben und getötet werden. Einige Dutzend Kämpfer haben sich in einige Häuser zurückgezogen, wo sie jedoch nach ihrer Umstellung und aussichtslosen Situation kapitulierten. Zudem wurden beim Überfall mehrere Waffen- und Munitionsdepots erbeutet. Die Houthis behaupten selber mehrere Spione in der Armee gehabt zu haben, weswegen die Planung und Ausführung leicht fiel.

Vor mehreren Monaten begannen verschiedene Streitkräfte unter der Führung Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate eine Operation auf al-Hodaydah, die drittgrößte Stadt des Landes und zugleich jene Hafenstadt, durch die 90% aller humanitären Hilfsgüter Jemen erreichen. Nach anfänglichen Erfolgen kam die Offensive am Flughafen der Stadt zum Halt und die einzige Nachschublinie wurde von einzelnen Houthi-Einheiten immer wieder überfallen und durchtrennt.

Das Video zeigt die Gefangennahme und den Mord mehrerer Soldaten (NSFW)

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