Neue israelische Bombardements in Syrien

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Erstmals im Jahre 2020 flog Israel Angriffe in Syrien, mehrere Raketen trafen verschiedene Ziele im Umkreis der Hauptstadt Damaskus. Während die syrische Nachrichtenagentur SANA vom erfolgreichen Abschuss der meisten Projektile durch die Luftabwehr berichtete, soll erheblicher Schaden im Viertel al-Kiswah und dem Militärflughafen al-Mezzah entstanden sein, während es keine Berichte von Toten oder Verletzten gibt. Für Israel ist die Unterstützung der syrischen Regierung für Gruppierungen wie die Hisbollah oder den Iran eine aggressive Maßnahme und legitimiert damit die militärischen Aktionen Israels.

Der Angriff sei von hinter den israelisch besetzten Golanhöhen sowie durch den libanesischen Luftraum erfolg. Die staatliche Nachrichtenagentur schreibt, dass die Luftverteidigung die meisten Raketen abgeschossen habe, bevor diese ihre Ziele erreichten. Diese Darstellung gibt es aber bei jedem israelischen Angriff, dementsprechend unwahr ist sie auch oft. Traditionelle Ziele Israels sind Konvois, Munitionslager oder Waffenlieferungen der Hisbollah, der iranischen Revolutionsgarde oder anderer Gruppierungen, die mit dem Iran im Zusammenhang stehen.

Es handelt sich um die erste israelische Intervention in Syrien dieses Jahr. Die Angriffe erfolgten stets vom libanesischen Luftraum oder von den israelisch besetzten Golanhöhen aus, wodurch die syrische Luftabwehr erst verspätet aktiviert wird. Eigentlich einigten sich Russland und Syrien auf die Lieferung moderner S-300-Luftabwehrsysteme, nachdem ein russisches Aufklärungsflugzeug über Latakia abgeschossen wurde. Derzeit ist aber noch unklar, ob die S-300 mitsamt weiterer Radarsysteme und anderer Logistik überhaupt einsatzfähig ist, zumindest wird das zukünftige syrische Personal noch von Russland vor Ort ausgebildet. Die S-300-Abwehrbatterie soll in der Nähe von Masayaf in Nord-Hama stationiert sein, bisher kam sie noch nicht ein einziges Mal zum Einsatz.

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