Daraa final unter Regierungskontrolle

Endlich scheint eine finale Lösung für den vor zwei Monaten erneut ausgebrochenen Konflikt zwischen syrischer Regierung und ehemaligen Rebellen sich anzubahnen, nachdem Hunderte Aufständische im sogenannten „Geburtsort der Revolution“, die südsyrische Großstadt Daraa, kapitulierten und beide Seiten sich diplomatisch einigen konnten. Die Situation in der gleichnamigen Provinz war zuletzt von schweren Konflikten geprägt, nachdem Ex-Rebellen Stellungen und Checkpoints der syrischen Streitkräfte attackierten und dabei Dutzende töteten oder gefangen nahmen. Die Regierung wiederum pochte auf eine militärische Lösung in der Frage, welcher aber nach ständigem Hin und Her und mehreren gebrochenen Verträgen durch russische Diplomatie verhindert werden konnte.

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Einigung für Südsyrien?

Neue Entwicklungen in Südsyrien nähren die Hoffnung eines endgültigen Friedens: Nach einem monatelangen Hin und Her, unterbrochen von vergebenen Friedensverhandlungen und schweren Gefechten, scheint es nun eine Einigung zwischen der syrischen Regierung und Aufständischen in den südlichen Vierteln jener Stadt gekommen zu sein, die als der Geburtsort des syrischen Bürgerkrieges gilt. Unter russischer Führung sollen demnach „neutrale Kräfte“ die einst von Ex-Rebellen kontrollierten Gebieten einnehmen, während einem Großteil eine Generalamnestie und ein möglicher Abzug in die letzte, noch von Islamisten kontrollierten Provinz Idlib angeboten wird. Dennoch befinden sich die Verträge bisher auf wackeligen Füßen, einige der involvierten Gruppen sehen ein Ende lieber in der Schlacht, als am Verhandlungstisch.

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Kein Frieden für Südsyrien in Sicht

Ende Juli brachen in der südsyrischen Provinz Daraa erstmals seit drei Jahren schwere Gefechte zwischen der syrischen Regierung und Aufständischen in einer Region aus, welche zwar offiziell unter der Kontrolle der Armee steht, faktisch aber ex-oppositionelle Gruppierungen weitgehende Autonomierechte besitzen. Nach einem kurzen militärischen Fiasko erklärten sich beide Seiten zu Gesprächen über eine Waffenruhe bereit, die aber im Sande verlaufen sind. Dadurch sind nun neue Kämpfe ausgebrochen, in denen es um Macht und Einfluss in einer strategisch wichtigen Region geht, in der auch ausländische Partner wie der Iran oder Russland eine unrühmliche Rolle spielen. Bis heute ist kein Ende der Spannungen in Sicht, die Fronten sind weiterhin verhärtet.

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Desaster für die syrische Armee in Südsyrien

Die Situation in der südsyrischen Provinz Daraa eskalierte in den letzten zwei Tagen zunehmend, nachdem die syrische Armee eine Offensive zur Eroberung der letzten oppositionellen Exklaven in der Region startete, die in Folge von Friedensverhandlungen unter russischer Schirmherrschaft zwischen den zwei Seiten entstanden sind und seit jeher ein Dorn im Auge der syrischen Regierung ist, auch da es neben dem regelmäßigen Schmuggel zu Anschlägen und Attentaten durch Aufständische kommt. Als Reaktion auf die Militäroperation starteten die „Ex-Rebellen“ einen Gegenschlag und konnten prompt mehrere Kontrollpunkte und Städte überrennen, eine Militärbasis erobern, den Grenzübergang zu Jordanien sichern, Kampfpanzer erbeuten und dabei über 50 Soldaten gefangen nehmen. Von diesen offensiven Kapazitäten überrascht, kehren beide Seiten zum Verhandlungstisch zurück.

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Konfrontation in Dara’a

In der südsyrischen Region Dara’a mit der gleichnamigen Provinzhauptstadt verhärten sich die Fronten zwischen lokalen Akteuren, ehemaligen Aufständischen und Verbündeten der syrischen Regierung. Nach ständigen Überfällen, Attentaten und allgemeiner Anomie riegelte das syrische Militär weite Teile der südlichen Hälfte von Daraa, auch als Daraa al-Balad bekannt, ab und belagern es faktisch seit über einer Woche. Den Ex-Rebellen wurde im Zuge der Friedensverhandlungen vor fast drei Jahren eine weitgehende Autonomie zugesprochen, die immer wieder zu Plänkeleien mit der Zentralregierung führt. Nun brachen in ganz Südsyrien Proteste in Solidarität mit den Belagerten aus, auf beiden Seiten bereitet man sich auf einen bewaffneten Konflikt vor.

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Kampf um Einfluss in Südsyrien

Selbst drei Jahre seit der vollständigen Eroberung der südsyrischen Provinzen Dara’a und Quneitra regt sich weiterhin Widerstand in jener Region, von der aus die „syrische Revolution“ vor zehn Jahren begonnen hatte. Die unter russischer Ägide ausgehandelten Kapitulationsbedingungen versprachen den Aufständischen weitgehende Autonomie und Waffenbesitz, was sich nun zu rächen scheint: Die syrische Armee startete eine Operation zur Eroberung dieser „rechtsfreien Enklaven“, von denen regelmäßig Guerillaangriffe, Überfälle oder Attentate ausgeführt werden. Nun stehen sich verschiedene Einheiten der syrischen Streitkräfte gegenüber, Loyalisten gegen ehemalige und rehabilitierte Rebellen, während Russland versucht zu verhandeln. Es ist nicht nur ein Kampf zwischen Regierung und Rebellen, sondern auch um den Einfluss Israels, Russlands und der syrischen Regierung im Süden Syriens.

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Der ewig unruhige Süden

Obwohl die „Revolution“ in ihrem Geburtsort vor mehreren Jahren ein jähes Ende fand, scheint die Idee dahinter unsterblich. Im Süden Syriens kam es zum wiederholten Male zu Aufständen gegen die syrische Regierung, angeführt von ehemaligen Oppositionellen und verschiedenen Organisationen versuchen sie ihre durch Russland gewonnene Autonomie weiter aufrecht zu erhalten, auch gewaltsam mit dem Einsatz gezielter Attentate und Anschläge gegen Repräsentanten des Staates. Diese Vorfälle eskalierten in letzter Zeit und führen derzeit dazu, dass die syrische Armee eine groß angelegte Militäroffensive auf die Stadt Dara’a und umliegende Ortschaften ausführt, um die widerspenstigen Elemente endgültig zu besiegen. Nun stehen sich verschiedene Einheiten der syrischen Streitkräfte gegenüber, Loyalisten gegen ehemalige und rehabilitierte Rebellen, während Russland versucht zu verhandeln.

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Syrische Armee kontrolliert Südsyrien vollständig, IS vernichtet

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In den südsyrischen Provinzen Dara’a und Quneitra ist nach über einem Monat ein Abschluss der derzeit anlaufenden Großoffensive der Syrisch-Arabischen Armee und verbündeter Milizen in Sicht, nachdem die vereinten Streitkräfte mit der Unterstützung ehemaliger Rebellen den Islamischen Staat vollständig aus dem Yarmouk-Tal in der südwestlichsten Ecke des Landes vertreiben konnte. Damit wäre auch die „Operation Basalt“ beendet, die die Wiedereroberung Südsyriens vom IS und oppositioneller Kräfte vorsah. Die Region befindet sich somit zu 100% unter der Kontrolle der syrischen Regierung, die Opposition kontrolliert neben kleinen Wüstengebieten beim irakisch-syrischen Grenzübergang al-Tanf lediglich die Provinz Idlib.

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Syrische Armee geht gegen den Islamischen Staat in Südsyrien vor

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IS-Medien veröffentlichen mehreren Bilder der anhaltenden Verteidigung im Yarmouk-Tal

Auch wenn die Opposition in den südsyrischen Provinzen Dara’a und Quneitra vernichtend geschlagen wurde, dauert die Militäroperation der Syrisch-Arabischen Armee und verbündeter Milizen in diesem Teil des Landes weiter an. Der neue, alte Feind nennt sich in diesem Falle Islamischer Staat, welcher sich in der südwestlichsten Ecke des Landes verschanzt hat. In einem etwa 50km² großen Gebiet an der jordanischen und israelischen Grenze kontrolliert die einst unter dem separaten Namen bekannte „Jaish Khalid bin-Walid“ mehrere Städte und Dörfer und konnte in Folge der Kapitulation der Rebellen erneut weitere Orte erobern. Nun intensivieren sich die Kämpfe zwischen IS und der Armee um ein kleines Stück Land, welches für Reibereien zwischen Israel und Syrien sorgt.

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Israel schießt syrischen Kampfjet während Anti-IS-Mission ab

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Erste Meldungen von syrischen und israelischen Medien sprechen vom erfolgreichen Abschuss eines syrischen Kampfjets durch die auf den von Israel kontrollierten Golanhöhen stationierte Luftabwehr. Ersten Angaben des israelischen Verteidigungsministeriums zufolge soll der Jet bis zu zwei Kilometer in den israelischen Luftraum eingedrungen sein, woraufhin er von zwei Patriot-Raketen angegriffen und daraufhin abgefangen wurde. Andere Medien sprechen noch vom Abschuss mitten auf syrischem Hoheitsgebiet. Der Pilot wurde beim Aufprall getötet, der Jet selber soll über das Territorium des Islamischen Staat abgestürzt sein. Dementsprechend verbuchten Medienkanäle des IS diesen Abschuss zunächst für sich.

In den südsyrischen Provinzen Dara’a und Quneitra dauert seit einem Monat eine groß angelegte Militäroffensive mit dem Namen „Operation Basalt“ an, die nach den bisherigen Ergebnissen äußerst erfolgreich ist und die Opposition vollkommen zur Kapitulation zwang, diejenigen Gebiete also friedlich übergeben oder erobert wurden. Einzig der Islamische Staat, früher ist er in Dara’a unter dem Namen „Jaish Khalid bin-Walid“ aufgetreten, hält noch ein etwa 50km² großes Gebiet in der südwestlichsten Ecke des Landes, entlang der jordanischen und israelischen Grenze. Besonders in den letzten Tragen gab es intensivierte Bemühungen der syrischen Armee, den IS in diesem Teil des Landes zu besiegen. Seitdem flogen syrische und russische Luftstreitkräfte Hunderte Luftschläge, der abgeschossene Kampfjet war zu jenem Zeitpunkt auf einer Mission gegen die Terrormiliz. Durch den frühzeitigen Tod des Piloten konnte er einer Exekution durch den IS entgehen, besonders Piloten sind verhasst und werden besonders brutal ermordet.

Syrische Armee macht enorme Gewinne entlang israelischer Grenze

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Bewohner von Tafas feiern den Einzug der syrischen Armee und Regierung

Die Syrisch-Arabische Armee und verbündete Milizen setzen ihre Erfolgsoffensive im Südwesten Syriens fort und konzentrieren sich inzwischen auf die an Israel angrenzende Provinz Quneitra, nachdem sich ein Großteil der Provinz Dara’a unter der Kontrolle der syrischen Regierung befindet. Ungeachtet der militärischen Erfolge kommt es erstmals seit längerer Zeit wieder zum Widerstand, als man auf das Kerngebiet von Islamisten vorstoßt. Unter der neuen Eskalation leiden vor allem die eingeschlossenen Zivilisten, die nirgendwohin fliehen können.

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Erste Kämpfe zwischen Armee und Islamischen Staat in Südsyrien

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In der südsyrischen Provinz Dara’a schlossen sich weitere Städte und Dörfer dem sogenannten „Versöhnungsprozess“ zwischen Russland, der syrischen Regierung und Opposition an, wo diese Orte der Regierung übergeben werden und die Aufständischen eine Amnestie oder Evakuierungstransport nach Idlib erhalten, insofern sie auch ihre schweren Waffen abgeben. In Folge dessen sind die militärischen Auseinandersetzungen in den Hintergrund gerückt und stattdessen kommt es zu ersten Kämpfen zwischen Armee und der „Jaish Khalid bin-Walid“, einer Organisation die sich vor Jahren dem Islamischen Staat angeschlossen hat und mehrere Städte in der südwestlichsten Ecke des Landes kontrolliert. Es ist davon auszugehen, dass der IS im Gegensatz zur Opposition nicht aufgeben wird und dementsprechend eine militärische Lösung benötigt wird.

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Islamisten lehnen Frieden ab, Armee rückt weiter in Südsyrien vor

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Ein weiterer Annäherungsversuch zur Beilegung des bewaffneten Konfliktes zwischen den Aufständischen, der syrischen Regierung und Russland in Südsyrien ist gescheitert. Diese wohl vorerst letzte Hoffnung auf Frieden wurde von den Islamisten in den Provinzen Dara’a und Quneitra abgelehnt, in Angesicht der militärischen Überlegenheit der Syrisch-Arabischen Armee und verbündeter Gruppierungen eine fragwürdige Entscheidung. In dessen Folge begannen Mittwoch Abend die Gefechte an mehreren Abschnitten der Frontlinien wieder mit dem Ergebnis, dass die Armee mindestens eine weitere Stadt erobern konnte. Währenddessen bringen sich Tausende Zivilisten in Sicherheit oder kehren in die neulich wiedereroberten Städte zurück.

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„Rebellen“ und Islamischer Staat arbeiten in Südsyrien zusammen

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Geflüchtete Einwohner kehren in die von der Armee eroberten Orte wieder zurück

Die Syrisch-Arabische Armee und verbündete Gruppierungen treffen erstmals seit Anbeginn der Militäroffensive im Süden des Landes auf erbitterten Widerstand, die ersten größeren Verluste gibt es zu vermelden. Die Armee versucht militärisch auf schwierigem Terrain westlich der Großstadt und dem Geburtsort der „Revolution“ Dara’a vorzurücken und wird dabei von der Opposition mit amerikanischen Panzerabwehrwaffen konfrontiert. Einigen Berichten zufolge sollen sich unter diesen Aufständischen ebenfalls Kämpfer des Islamischen Staates befinden, die sich der Opposition in ihrem Kampf gegen die Regierung anschließen. Währenddessen lehnen die „Rebellen“ im Gegensatz zum Beginn jegliche Friedensversuche und Verhandlungen mit der Regierung ab.

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Aufständische entführen Friedensdelegation in Südsyrien

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Fast eine Woche dauern die Gefechte zwischen Syrisch-Arabischer Armee (SAA), verbündeter Milizen und den Aufständischen in den südsyrischen Provinzen Suweida, Quneitra und Dara’a an. Nachdem die syrischen Streitkräfte beachtliche militärische Erfolge innerhalb solch kurzer Zeit vorzeigen konnten und inzwischen kurz vor der jordanischen Grenze stehen, einigten sich viele Städte auf einen Friedensprozess mit Russland und der syrischen Regierung, in dessen Folge die Oppositionellen ihre Waffen niederlegen und die Orte unter der Kontrolle der Regierung gestellt werden. Nun aber offenbart sich in zumindest einer Stadt ein anderes Bild: Ursprünglich war Saida am Friedensprozess beteiligt, nun stürmten Islamisten das Rathaus und entführten daraufhin alle Personen, die sich in diesem Gebäude aufhielten, darunter eine Delegation die die Vereinbarungen näher verhandelten.

Bereits am Samstag begab sich ein Militärkonvoi der Opposition in Richtung Saida, um dort dann mit Verhaftungen und Entführungen von jeden Personen zu beginnen, die sich für Verhandlungen ausgesprochen haben. In vielen Städten wurde die Wiederkehr der syrischen Armee und Ordnung gefeiert und bejubelt, Transparente von Assad und die Flagge der Arabischen Republik Syrien hochgehalten. Für die ohnehin von der Gewalt geschundenen Bevölkerung bedeutet das eine weitere Eskalation nur wegen der Provokation einer kleinen, radikalen Minderheit. Währenddessen dauert die Offensive der Armee weiterhin an, die Opposition hat dem wenig entgegenzusetzen.

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